Programm

Durch ihr sehr langes Bestehen haben die MARBACHER ein Repertoire von ca. 500 Liedern. Darunter befinden sich Arbeiterlieder, Demokratische Volkslieder, Internatioanale Songs, Singer- Songwriter Lieder und natürlich das ganz große Feld der eigenen Lieder und Musikkompositionen.
Aus diesem Grund ist es den MARBACHERN möglich zu fast jedem politischen Thema Liedprogramme zu präsentieren.
Solche Programme gab es in den letzten Jahren zu den Themen:
Frauenbewegung, Umweltschutz, Arbeitswelt, Flucht, Prekäre Beschäftigung und Armut; Jüdisches Leben und Schicksal, Friedenslieder, Gegen Faschismus und Rechtspopulisnmus (s.u.), Internationale Lieder, Volksliederprogramm, traditionelles Arbeiterlied ….
Weggehend von Traditionlismen sind die Lieder der MARBACHER im hier und jetzt verwurzelt und näher einer Singer-Songwriter-Szene wie der Chorszene, obwohl sich die MARBACHER gerade auch durch mehrstimmigen Gesang auszeichnen.

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Neues Programm und Buch  2024:
Was kann in dieser Zeit ein Lied – 50 Jahre Zeitgeschehen im Spiegel des Arbeiter*innen-Lieds

Das Programm bietet viele Songperlen aus unseren 50 Jahren MARBACHER, aber auch zeitgeschichtliche Einbettungen! Bei der Uraufführung des Programms verfielen die Zuhörer*innen in den Kosmos der eigenen Erinnerungen an die Friedensbewegung, die internationale Solidarität, den Kampf gegen Faschismus oder die Arbeitskämpfe der letzten 50 Jahre. Wie sagte es ein Besucher sehr schön: „Das ist ja eine Proletenpassion II, – halt Eine der neueren Geschichte. Das hat mich überrascht. Danke!“
Unser Buch zum Programm: „Was kann in dieser Zeit ein Lied – 50 Jahre Zeitgeschehen im Spiegel des Arbeiter*innen-Lieds“ ist im Herbst 2024 fertig und beinhaltet neben einem Erlebnisbericht (u.a. erstmals mit dem Versuch die Songgruppenbewegung in der BRD zu beleuchten) auch einen Aufsatz „50 Jahre Zeitgeschehen“ aus Sicht der Demokratischen- und Arbeiterbewegung (Dr. Rudolf Luz). sowie einen Aufsatz zum Thema: „Politisches Lied-Arbeiterlied“ (Jörg Munder).

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Programm und CD-Produktion:
Lieder gegen das Vergessen

Das Lied ist ein wichtiger Träger und übermittler von Botschaften: Die MARBACHER wollen mit ihren alten und neuen antifaschistischen Liedern daran erinnern, was in Zeiten des Hitler-Faschismus, aber auch des Rechtsextremismus in unserem Land und mit den Menschen geschehen ist – sie erinnern an Menschen, die wegen ihrer Abstammung, Religionszugehörigkeit, Sexualität… entrechtet, ausgebeutet, gedemütigt, ermordet wurden – und sie erinnern daran, wie die Tötungsmaschinerie funktionierte.
Sie gedenken in ihren Liedern der Menschen, die ihre Heimat verlassen und alles hinter sich lassen mussten. Manche ihrer Lieder zeigen auf, wie wir heute dem Vergessen wehren können…
In ihrem Programm präsentieren die MARBACHER vorwiegend eigene Lieder: Lieder von Konzentrationslagern, Lieder vom Elend des Krieges, Lieder aus dem deutschen und jüdischen Widerstand und Lieder gegen die neuen Nazis. Das anderthalbstündige Programm mit 17 Liedern hatte am 29. April 2011 in Heilbronn seine Premiere. Es kann auch in kürzerer oder längerer Form präsentiert werden. Seit der Premiere sind weitere neue, eigene Lieder hinzugekommen. Das am meisten gefragte Programm der MARBACHER.

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Das Programm zum 35-jährigen Jubiläum der MARBACHER umfasste Lieder aus der Arbeitswelt, Friedens- und Ökologielieder, sowie moderne Arbeiter- und Nachdenklieder. Verstärkt interpretieren die MARBACHER ihre Lieder instrumental, meistens zwei-, drei- oder vierstimmig und zur Zeit eher folkig.

Im Repertoire sind viele eigene Lieder zu den Themen:

  • Antifaschismus („Nie wieder”, „Morgen, Morgen”, „Hivers dans la Foret” und viele andere KZ-Lieder)
  • Arbeitswelt („Sonne wie ein Clown”, „Part of the Union”, „Chasskele”, „Sozialabbau-Lied”, „Nutzlos”, „Nach der Arbeit II”)
  • Frauen („Brot und Rosen”, „Frauenlied”, „Hexenlied”)
  • Ökologie („Tanz in den Müll”, „Lorelei II”, „Öko-Blues”)
  • Internationale Lieder („Fight for the Right”, „Solo le Pido a Dios”, „Majsternan”, „Santiano”, „Der eigene Weg”, „Dritte-Welt-Lied”)
  • Lebenslieder („Gut wieder hier zu sein”, „Der Tor”, „Was kann in dieser Zeit ein Lied”, „Kollegen hoch die Gläser”)
  • Friedenslieder („Der Handschuh”, „Another Man’s Cause”, „Lorelei II”)
  • Demokratische Volkslieder („Das Stolze Schiff”, „Andre die das Land so sehr nicht liebten” und viele mehr, auch Jiddische und Naturfreundelieder)
  • Arbeiterlieder („Wir sind die Arbeiter von Wien”, „Solidaritätslied” und viele andere mehr)

Zu inhaltlichen Veranstaltungen können wir dem Anlass entsprechende Liedprogramme zusammenstellen. In der Vergangenheit waren das zum Beispiel:

  • Theater Stuttgart: Bertold-Brecht-Abend (Brecht-Lieder)
  • Landestheater Tübringen: Geschichte des 1. Mai (Mai-Lieder: Traditionell + Aktuell)
  • Bündnis 90/Grüne in Leonberg: Erich Fried-Abend
  • Ausstellung John Heartfield in Stuttgart (Arbeiter-Lieder der 20er Jahre)
  • KZ-Gedenkveranstaltungen in Dachau, Heuberg, Heilbronn, u.a. (KZ-Lieder)